Städtische Baumaßnahmen

Neubau einer Grundschule im Schulzentrum

Auf Grund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten an den bestehenden Grundschulen in Senden besteht für die zusätzlichen Schülerzahlen akuter Entwicklungsbedarf. Eine neue dreizügige Grundschule soll auf dem Schulzentrum der Stadt Senden errichtet werden. Für den Neubau hat das Planungsbüro Jakob Architekt den Zuschlag erhalten. 

Umgesetzt werden soll ein Lehrgebäude mit Aula. Der Neubau besteht aus zwei Baukörpern, wobei eine möglichst klare und nachhaltige Bauweise angestrebt wird. Die Ausführung soll in Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen erfolgen. Durch die Verwendung einer Holzfassade und Holzfenstern wird Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit transportiert, die sich auch im Innenraum beim Materialeinsatz wiederfinden. In Teilbereichen soll eine begrünte Fassade umgesetzt werden, die den natürlichen Charakter noch unterstützt. Allgemein wird ein hoher Energiestandart angestrebt. Alle Räumlichkeiten sind barrierefrei erreichbar. Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Planungsphase.

Erweiterung der Wirtschaftsschule Senden WISS

Die Städtische Wirtschaftsschule Senden ist zu eng geworden, nachdem seit einigen Jahren neben den bisherigen Eingangsklassen 7 und 10 nun auch die Eingangsklasse 6 eingeführt wurde, reichen zum Schuljahr 2021/2022 die im Schulgebäude vorhandenen Klassenräume nicht mehr aus. Um die erhebliche Raumknappheit in der bestehenden Situation zu beheben, soll die Wirtschaftsschule einen 2-geschossigen Anbau mit insgesamt ca. 320 m² zusätzlicher Raumfläche erhalten. Unter Einbindung der Schulleitung, Verwaltung und Fachingenieuren wurde vom Architekturbüro Braunger und Wörtz die Entwurfsplanung erstellt. Der Erweiterungsbau mit Holzfassade ist an der südlichen Seite des Bestandsgebäudes vorgesehen und umfasst 4 Klassenzimmer mit den notwendigen Nebenräumen. 

Die Erschließung erfolgt über die bereits bestehenden Flure. Ein Fahrstuhl ist im Bestandsgebäude bereits vorhanden. Der Erschließungskern wurde so konzipiert, dass die Wirtschaftsschule je nach Bedarf nochmals erweitert werden kann. 

Der Baubeginn für das neue Gebäude ist plangemäß im Sommer 2022 vorgesehen. Mit einer Bauzeit von 2 Jahren wird gerechnet. Die voraussichtlichen Kosten betragen rund 3,33 Mio. Euro. Ein Antrag auf Förderung für die Erweiterung der Wirtschafsschule Senden wurde gestellt.

Temporärer Anbau für die Wirtschaftsschule Senden WISS

Bis die endgültige Erweiterung 2024 fertig wird, musste für die Wirtschaftsschule Senden eine Übergangslösung her. Pünktlich zum Schulbeginn wurde im Spätsommer 2021 der temporäre Erweiterungsanbau nach den Plänen des Architekturbüros Maslowski fertiggestellt. Der 2-geschossige Anbau bietet Platz für die Unterbringung einer Schulklasse und die Schaffung eines zusätzlichen temporären Ausweichraums. Die Kosten für den Anbau betragen rund 540.000 Euro.

See-und Hallenbad erhält neues Außenbecken und Rutschturm

Bei der Stadt Senden besteht ein dringender Bedarf, das in die Jahre gekommen See- und Hallenbad zu sanieren. Das Bad wurde Ende der 1970er Jahre errichtet. In den Jahren 1996/1997 wurden zuletzt umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt.
Der Bauausschuss hatte bereits 2019 die Sanierung des Außenbeckens beschlossen. Ab Oktober 2021 wird es nun nach Plänen der IB Fritz Planung GmbH durch ein Edelstahlbecken ersetzt. Pünktlich zum Beginn der Badesaison im Frühjahr 2022 sollen die Arbeiten planmäßig abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,2 Mio. Euro. Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme im Rahmen des Sonderförderprogramms zur Sanierung kommunaler Schwimmbäder in Bayern. Mit dem Programm soll die Sanierung von kommunalen Bädern gefördert werden, in denen, um die Schwimmfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, Schulschwimmen oder Schwimmkurse angeboten werden.

Ab Frühjahr 2023 erfolgt außerdem die Komplettsanierung der Röhren-Rutschenanlage. Die im Jahre 1995 erbaute Röhrenrutsche mit dem Rutschenturm und der dazu gehörigen Technik ist in die Jahre gekommen. Trotz der regelmäßiger Wartung und einiger Reparaturen haben die meisten Bau- und Technikteile ihre Lebenserwartung erreicht. Aufgrund der heutigen Sicherheits- und Hygienevorschriften sind die Teile nicht sanierbar. Die neue Röhrenrutsche soll in gleicher Bauform und Bauweise wie die bisherige ausgeführt werden. Die statisch relevante Tragkonstruktion ist erhaltenswert und wird wiederverwendet. Durch die Beibehaltung dieser Teile werden Material- und Energieressourcen geschont. Durch das Ersetzen der Alu/Glas Fassaden kann Energie eingespart werden.
Die Rutschenanlage ist für jüngere Menschen besonders attraktiv und auch über das Sendener Stadtgebiet hinaus bekannt. Sie sichert die überaus wichtige Integration aller Altersgruppen, ihr Erhalt ist für den hohen sozialen Nutzen des Schwimmbades essentiell. Die Baumaßnahme wird ebenfalls öffentlich gefördert. Die Kosten belaufen sich nach Kostenschätzung auf rund. 1,8 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist voraussichtlich im Herbst 2023 geplant.

Neubau Aula mit Betreuungsflächen Grundschule Wullenstetten

Für die Planung dieses attraktiven Anbaus für die Erweiterung der Grundschule Wullenstetten mit Aula und Mittagsbetreuung wurde das Büro Braunger Wörtz Architekten beauftragt. Die 3-zügige Grundschule aus dem Jahr 1967 wurde aufgrund von Platzmangel zu dieser Zeit bereits provisorisch mit Containern für die Ganztagsbetreuung ergänzt. Fehlende Flächen sollten anhand eines Neubaus im Pausenhof hergestellt werden.  Im Herbst 2018 erfolgte der offizielle Spatenstich für den Anbau.  Konzeptionelles Ziel  für die Erweiterung war es der Schule eine „Neue Mitte“ zu verleihen.

Mit seiner polygonalen Kubatur vermittelt der Baukörper zwischen den unterschiedlichen Gebäudehöhen in der Umgebung, stellt maßstäbliche und menschliche Bezüge her und bildet einen beschützenden Rücken für den neuen Schulhof. Der Neubau ist barrierefrei mit dem alten Schulgebäude verbunden. Die 8 Schul- und Gruppenräume, sowie die Pausenhalle mit Speisraum wurden pünktlich zum Neuen Schuljahr im Sommer 2021 fertiggestellt.  Um die nötigen baulichen Investitionen zum Ausbau der Ganztagsschule zu realisieren, wurden für den Neubau Zuschüsse aus der FAG-Förderung (Finanzausgleichsgesetz) beantragt.  Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,9 Mio. Euro.