Die Stadtbücherei in Senden erlebt mit Beginn des kommenden Jahres einen Neuanfang und ist ab Januar in städtischer Hand.

Das neue Jahr startet in Senden gleich mit einer kulturellen Weichenstellung. Ab dem 1. Januar übernimmt die Stadt die Stadtbücherei, die seit 1978 in einer Kooperation mit der Katholischen Pfarrkirchenstiftung „St. Josef der Arbeiter“ geführt wurde. Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf spricht von einem „klaren Bekenntnis zu Bildung, Kultur und einem lebendigen öffentlichen Leben“.

Die Stadtbücherei bleibt an ihrem bisherigen Standort, die Öffnungszeiten und das bewährte Angebot bleiben ebenso unverändert. Auch das vertraute Personal wird weiterhin für die Besucherinnen und Besucher da sein. Gleichzeitig plant die Stadt, die Stadtbücherei moderner und digitaler aufzustellen. Neue Angebote, wie erweiterte digitale Medien aber auch Veranstaltungen für alle Altersgruppen, sollen nach und nach das bestehende Programm ergänzen. „Gerade in Zeiten, in denen Bildung und der Zugang zu Wissen immer wichtiger werden, möchten wir diesen öffentlichen Raum für alle Generationen stärken und weiterentwickeln“, so Schäfer-Rudolf.

Anfang 2028 soll die Stadtbücherei in die Stadtmitte umziehen und damit die Attraktivität der Innenstadt steigern. Bis dahin bleibt sie in den vertrauten Räumlichkeiten. Die Stadt möchte während dieser Übergangszeit prüfen, wie der Service schrittweise verbessert werden kann, um die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger noch besser zu erfüllen.

Der Wechsel markiert nicht nur einen Neuanfang, sondern auch das Ende einer Ära. Jahrzehntelang prägte die Kirchenstiftung die Entwicklung der Stadtbücherei, deren Wurzeln in einer kleinen kirchlichen Bibliothek liegen „Wir danken der katholischen Kirchenstiftung und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern herzlich für ihr jahrzehntelanges Engagement und hoffen, dass uns ganz viele der tollen Ehrenamtlichen erhalten bleiben“, betont Schäfer-Rudolf. „Die Übernahme durch die Stadt sichert den Erhalt und die Weiterentwicklung dieses zentralen Angebots für unsere Bürgerinnen und Bürger.“ Die Stadtbücherei Senden bleibt damit ein Ort der Begegnung, Bildung und Kultur – mit einer klaren Zukunftsperspektive.